Der Verein

Begegnungsstätte Multikulturelles Zentrum Dessau

Begegnungsräume, die eine Vielfalt der Kulturen ermöglichen, wecken mehr Verständnis füreinander und schaffen eine breite Basis für ein friedliches Miteinander. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, das Haus zu einem Ort der Begegnung und des Dialogs zu machen – Dialog zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen, Alt und Jung, Kunst und Wissenschaft, Literatur und Musik, Malerei und Photographie. Ein lebendiger Ort, in der Freund*innen einander begegnen und miteinander genießen, lachen und weinen sollen –möglichst alles gleichzeitig. 

Das Multikulturelle Zentrum Dessau e.V. sieht sich seit seiner Gründung im Jahr 1993 als Ort der Begegnung und des interkulturellen sowie interreligiösen Austauschs, als Plattform und Stimme von Migranten*innen in Dessau-Roßlau, als zuverlässige Säule der Erinnerungsarbeit und als wichtiger Standort für die Antirassismusarbeit in Sachsen-Anhalt. Der Verein ist die erste interkulturelle Begegnungsstätte und Migrantenorganisation, die nach der Wende eröffnet wurde und arbeitet seitdem täglich für das Wohl der Stadt Dessau-Roßlau und ihrer Einwohner*innen. Mit seinen vielfältigen Projekten konnte das Multikulturelle Zentrum einen großen Beitrag zur Förderung der Integration migrantischer Mitbürger*innen, eines friedlichen Zusammenlebens in Dessau-Roßlau, zur Kinder- und Jugendhilfe, zur Erinnerungskultur, zur Bildungsarbeit und zum gegenseitigen Verständnis zwischen unterschiedlichen Kulturen und Menschen beitragen. 

Schwerpunkte des Vereins sind das interkulturelle Zusammenleben, der Einsatz gegen Rassismus, und Antisemitismus, die Unterstützung Neuangekommener unter aktivem Einbezug der deutschen Mehrheitsgesellschaft vor dem Hintergrund eines ganzheitlichen Im Zentrum unserer Arbeit steht die interkulturelle Begegnung und die Förderung des Beitragens verschiedener Gesellschaftsteile zu einer integrativen Gesellschaft. Deswegen wollen wir auch im Jahr 2024 verschiedene Zielgruppen mit gemeinsamen Angeboten adressieren und dazu ergänzend mit getrennten Angeboten auf einzelne spezifische Bedarfe reagieren. 

Musiker: Taha Rahak

Multikulturelle Zentrum Dessau e.V.
Multikulturelle Zentrum Dessau e.V.

Gedenk- und Erinnerungsarbeit

Die Aufrechterhaltung einer lebendigen und würdigen Gedenkkultur ist eine zentrale Aufgabe unseres Begegnungszentrums. Wir machen damit gesellschaftliche und historische Verantwortung sichtbar und übersetzen diese gleichzeitig in Bildungsarbeit für mehr Offenheit, Toleranz und für eine Welt ohne Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Gerade im Hinblick auf unser Ziel, demokratisches Zusammenleben in der Zivilgesellschaft zu stärken, ist Erinnerungsarbeit ein wichtiger Pfeiler.

Schon seit mehr als 20 Jahren setzt sich der Verein gegen das Vergessen der Opfer rechter Straf- und Gewalttaten ein. Die wichtigste
jährliche Veranstaltung dabei ist der „Tag der Erinnerung“, an dem an den jeweiligen Tatorten selbst, an den rassistisch motivierten Mord von Alberto Adriano am 11.06.2000 sowie an den gewaltsamen Tod von Hans-Joachim Sbrzesny erinnert wird. Der „Tag der Erinnerung“ ist ein Kompetenzvermittlung und Empowerment.

Multikulturelle Zentrum Dessau e.V.
Multikulturelle Zentrum Dessau e.V.

Mit der Frauenwerkstadt möchten wir Gleichberechtigung und soziale Chancengleichheit in 2024 fördern. Es handelt sich hierbei um ein spezifisches Angebot, das wir ergänzend zu unseren ganzheitlichen Projekten weiter durchführen möchten. Ziel ist es Frauen, unabhängig ihrer Herkunft, ihrer Religion und ihres Alters, einen sicheren Raum zum Entspannen, Austauschen und Aufbauen von Freundschaften bereitzustellen. Außerdem sollen Frauen sich gegenseitig unterstützen und weiterbilden können. Wir glauben, dass ein spezifisches Angebot für Frauen wichtig ist, um einen wirklich sicheren Raum herzustellen. Außerdem wird so erleichtert, dass sich Frauen über die spezifischen Probleme, die sie als Migrant*innen und Deutsche gleichzeitig und unterschiedlich betreffen, austauschen können. So können Frauen als gesellschaftliche Gruppe untereinander über konkrete Anknüpfungspunkte Verbindungen aufbauen. Gleichberechtigung wird auf doppelter Ebene gefördert: zum einen zwischen Deutschen und Migrant*innen durch Austausch und Verständnis und auf zweitens zwischen Männern und Frauen, da Frauen sich gegenseitig Stärken und handwerkliche Skills erlernen.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein solches Bedürfnis besteht. In dem Zusammenhang stehen die Tätigkeiten, die angeboten werden. Diese sind vor allem handwerklicher Natur. Zu ihnen gehören Nähen, Sticken, Kochen und sportliche Aktivitäten. Wir verstehen diese handwerklichen Tätigkeiten auch als Mittel, in dem Kultur transportiert wird, wie bspw. künstlerische und kulinarische Elemente. So gibt es die
Möglichkeit einen kulturellen Austausch auf Augenhöhe zu schaffen, und so mehr Verständnis für die Kultur der Herkunftsländer bzw. die deutsche Kultur zu entwickeln. Für uns ist gilt das als Fundament und Nährboden für erfolgreiche Integration. Außerdem kann die Werkstatt so Frauen in ihren täglichen Aufgaben entlasten, da sie diese so gemeinsam bewerkstelligen können. Deshalb ist die Frauenwerkstatt auch für Kinder offen: es gibt familienfreundliche Veranstaltungen, wie Nachhilfe oder Unterstützung beim Erledigen von Hausaufgaben. So können
Mütter und Kinder mit und ohne Migrationsgeschichte Beziehungen aufbauen, wodurch zusätzlich die Integrationsbereitschaft an anderen Orten z.B. in Schulklassen und Familien gefördert wird.

Jugendsozialarbeit
Jugendsozialarbeit

Aufsuchende Jugendsozialarbeit

Wir als Begegnungszentrum wollen unsere Arbeit nicht nur auf das Zentrum als physischen Ort beschränken, sondern praktizieren auch aufsuchende Sozialarbeit in anderen Stadtteilen Dessau-Roßlaus. Diese konzentriert sich vor allem auf Jugendliche im Stadtpark. So werden die Projekte und Räume des Begegnungsgzentrums noch zugänglicher gestaltet. Durch einen stetigen Austausch mit Jugendlichen selbst und Sozialarbeiter*innen können so die tatsächlichen Bedarfe flexibel und dynamisch ermittelt und die Räume des Begegnungszentrums

entsprechend angepasst werden. Außerdem ermöglicht uns das einerseits spezifische Freizeit- und Bildungsangebote zu entwickeln und andererseits Jugendliche an andere Projekte weiterzuleiten.

Politische Bildungsarbeit
Mit politischer Bildungsarbeit wollen wir das Ziel der Demokratisierung stärken. Denn diese braucht Teilhabe und Teilhabe braucht Bildung. Dazu gehört das Erlernen der deutschen Sprache von Migranten*innen, das weiter unten noch weiter ausgeführt wird. Darüber hinaus bieten wir politische, bzw. inhaltliche Bildungsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen an. Auf der einen Seite gibt es Angebote, die die deutsche Gesellschaft für Rassismus sensibilisieren soll. Die meisten Angebote richten sich allerdings gleichermaßen an Alle, wie bspw. Workshops zum produktiven Lösen von Konflikten. Menschen verschiedenster Herkünfte diskutieren und reflektieren dabei nicht nur ihre eigenen Wertvorstellungen, sondern zugleich auch die Werte und Regeln der deutschen Gesellschaft. In dem Bereich wollen wir 2024 auch weiterhin mit der jüdischen Gemeinde Dessau-Roßlau zusammenarbeiten und Veranstaltungen zu jüdischer Geschichte und gegen
Antisemitismus anbieten.

Auch unser Projekt "Frauenwerkstatt" ist im Handlungsfeld Bildung und Sprache aktiv. Es werden eine Vielzahl von Bildungsveranstaltungen und Workshops angeboten, in denen sich Teilnehmer*innen über ihre Rechte, aber auch zu Themen wie Gesundheit, gesunder Ernährung oder Familie gemeinsam weiterbilden können und des Weiteren die Möglichkeit haben kulturelles Wissen wertschätzen und gemeinsam Prinzipien der Gleichberechtigung von Männern und Frauen und feministische Ideen diskutieren zu können.

Straßen-Sozialarbeit
Straßen-Sozialarbeit
Straßen-Sozialarbeit
Straßen-Sozialarbeit

Straßen-Sozialarbeit

Straßen-Sozialarbeit
Straßen-Sozialarbeit

Stadtpark

Straßen-Sozialarbeit
Straßen-Sozialarbeit

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